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MACHBARKEITSPRÜFUNG
Voraussetzung für die Realisierung eines Gesundheitszentrums ist eine Bewertung der vor Ort vorhandenen medizinischen Versorgungssituation. Es muss geprüft werden, ob die niedergelassenen Ärzte in der Region an einer Realisierung eines Ärztehauses bzw. Gesundheitszentrums interessiert sind. Im ersten Schritt genügen 4-5 interessierte niedergelassene Ärzte und/oder eine stationäre Einrichtung um eine Machbarkeitsanalyse mit einer positiven Prognose zu erstellen. Die Machbarkeitsstudie beantwortet u.a. folgende Fragen:
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Ist ein Gesundheitszentrum an dem vorgesehenen Standort aufgrund der medizinischen Versorgungssituation, des Umfeldes, des Einzugsgebietes, der Bevölkerungsentwicklung, der Infrastruktur etc. realistisch?
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Welche medizinischen Fachrichtungen und Schwerpunkte das Zentrum können im Zentrum realisiert werden?
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Welche Stationären Einrichtungen haben Interesse sich an dem Projekt zu beteiligen?
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Welche weiteren medizinischen oder sozialen Dienstleister kommen als Mieter für das Zentrum in Frage (Pflegedienste, Kindergarten, Hörgeräteakustiker, Apotheker etc.)?
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Welcher Flächenbedarf muss das Gebäude insgesamt haben, um die geplanten Funktionen abbilden zu können und einen wirtschaftlichen Nutzen zu schaffen?
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Welcher Mietzins ist an dem Standort aufgrund der Marktsituation realistisch und welche Baukosten sind zu erwarten?
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Welches Finanzierungsmodell ist geeignet und gibt es ein Betreibermodell, das von den Mieter bevorzugt wird?
Die Machbarkeitsanalyse bildet die erste Entscheidungsgrundlage. Auf dieser fundierten Basis kann dann gemeinsam eine Entscheidung getroffen werden, ob es sinnvoll ist das Ärztehaus zu realisieren oder nicht. Fällt die Entscheidung negativ aus, so ist auch dies ist ein wertvolles Ergebnis, da falsche Investitionen vermieden werden und die Ressourcen in realistischer alternative Projekte eingebracht werden können.